Fir­mung 2022? Ja!

Nach­dem im letz­ten Jahr die Fir­mung Coro­na bedingt aus­fal­len muss­te, kann in die­sem Jahr end­lich wie­der das Sakra­ment gespen­det wer­den. 73 Firm­lin­ge haben sich auf den Weg der Vor­be­rei­tung gemacht. Sei es durch die Teil­nah­me an wöchent­li­chen Tref­fen oder den Sams­tags­kur­sen, bis hin zu einem digi­ta­len Firm­an­ge­bot.
In Gesprä­chen und Dis­kus­sio­nen sol­len die Jugend­li­chen ange­regt wer­den, sich mit ihrem Glau­ben aus­ein­an­der zu set­zen und des­sen Rele­vanz im eige­nen Leben ent­de­cken. Dabei kön­nen ganz unter­schied­li­che The­men zur Spra­che gebracht wer­den, je nach­dem, was die Firm­lin­ge gera­de beschäf­tigt. Von Jen­seits­vor­stel­lun­gen über die aktu­el­len Miss­brauchs­fäl­le bis hin zu Kir­chen­füh­run­gen war das Spek­trum breit gefä­chert. Ergänzt wur­de die Vor­be­rei­tung durch wei­te­re Aktio­nen, wie bei­spiels­wei­se den Kreuz­weg der Jugend, dem Besuch im CRUX (Jugend­pas­to­ra­les Zen­trum Köln) oder durch Impul­se und gemein­sa­mes Bei­sam­men­sein in der Kir­che.
Am Ende der Vor­be­rei­tung wer­den sie dann in einem von drei Got­tes­diens­ten das Sakra­ment der Fir­mung emp­fan­gen.
Fir­mung lei­tet sich vom latei­ni­schen Wort „fir­ma­re“ ab, was mit „stär­ken“, „kräf­ti­gen“ oder auch „ermu­ti­gen“ und „ermun­tern“ über­setzt wer­den kann. Und genau das wün­sche ich auch unse­ren Firm­lin­gen. Dass sie nicht nur in ihrem Glau­ben bestärkt wer­den, son­dern auch dadurch ermu­tigt und ermun­tert wer­den, um sich so „eif­rig dem zu wid­men, was für sie als Gemein­de wich­tig“ ist (Apg 2,42).
Denn mit Blick auf die Pfingster­zäh­lung in der Apos­tel­ge­schich­te zeigt sich, dass dies nicht das Ende, son­dern viel­mehr den Beginn, den Auf­bruch des Chris­ten­tums dar­stellt. Auch die Jugend­li­chen sind nicht nur pas­si­ve Mit­glie­der, son­dern haben eine akti­ve, gestal­ten­de Rol­le in der Kir­che. Und so bleibt am Ende die Hoff­nung, dass sie sich „eif­rig dem wid­me­ten, was für sie als Gemein­de wich­tig war“ (Apg 2,42).

Die­se gesam­te Vor­be­rei­tung wäre aber ohne die Hil­fe und Unter­stüt­zung der zahl­rei­chen Katechet:innen nicht mög­lich gewe­sen. Daher auch an die­ser Stel­le noch ein­mal ein gro­ßes Dan­ke­schön für die­sen Einsatz.

Nico­lai Esser
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