St. Remigius
Sürther Hauptstr. 124, 50999 Köln-Sürth
Ihre Ansprechpartner für St. Remigius:
Pastoralbüro St. Joseph und Remigius
Anschrift: Weißer Str. 64, 50996 Köln-Rodenkirchen
Telefon: 0221 / 39 17 15
Fax: 0221 / 39 68 84
E‑Mail: pastoralbuero.rheinbogen-kirche@erzbistum-koeln.de
Öffungszeiten des Pastoralbüros:
Montag – Freitag: 09 – 12 Uhr,
Dienstag: 15 – 17 Uhr,
Donnerstag: 16 – 18 Uhr
Küster(in)
Mercedes Stemmeler
Telefon: 02236 / 87 30 24
Handy: 0176 / 63 35 85 09
E‑Mail: mercedes.stemmeler@rheinbogen-kirche.de
Paul Wassong
Telefon: 02236 / 37 95 65
E‑Mail:
Pfarrheim St. Remigius
Anschrift: Sürther Hauptstr. 130b, 50999 Köln-Sürth
Hausmeister
Christian Kaldonek
Telefon: 0152 09058364
Erreichbarkeit: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr
E‑Mail: christian.kaldonek@rheinbogen-kirche.de
Vermietung
Pastoralbüro St. Joseph und St. Remigius
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Kindertagesstätte
Anschrift: Sürther Hauptstr. 130, 50999 Köln-Sürth
N.N., Leiterin
Telefon: 02236 / 6 69 31
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E‑Mail: kita-st.remigius-suerth@erzbistum-koeln.de
Homepage der Kindertagesstätte St. Remigius
Geschichte
Sürth war bis weit in das 19. Jahrhundert hinein eine Filiale der westlich gelegenen Immendorfer Pfarre St. Servatius. Die eine kleine romanische Kapelle in Sürth wurde abgebrochen, als die jetzige Pfarrkirche 1830 fertig gestellt worden war. Anfang des 18. Jahrhunderts war Sürth eigenständige Pfarrei geworden. Zu der neuerrichteten Pfarrei gehörte die Kapelle in Weiß.
Bis zum Baubeginn der Pfarrkirche St. Remigius stand in der Alten Kirchgasse eine dreijochige romanische Kapelle. Als zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert die Bevölkerungszahl in Sürth von 250 auf etwa 1200 Einwohner stieg, fasste man Pläne zum Neubau einer großen, den damaligen Bedürfnissen entsprechenden Pfarrkirche. Der Kölner Rechtsprofessor Peter Andreas Breuer und seine Frau leisteten mit ihrer Stiftung den finanziellen Grundstock dazu, woran die große gusseiserne Inschrifttafel über dem Hauptportal sowie ein Gedenkblatt in der Eingangshalle erinnern. Johann Josef Baudewin erhielt den Auftrag und errichtete die Kirche in den Jahren 1825 bis 1830. Am 25. Juli 1830 wurde die Kirche konsekriert. Zu dieser Zeit war die heute auf den hl. Bischof Remigius lautende Kirche den heiligen Aposteln Petrus und Andreas, also den Namenspatronen Breuers, gewidmet.
1901 erfolgte eine grundlegende Renovierung und Neuausstattung der Kirche sowie der Sakristeianbau, wonach die Kirche mit der Neueinweihung am 5. Juli 1904 das Patrozinium des Hl. Remigius erhielt. Eine weitere Renovierung und Umgestaltung an die Erfordernisse der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils erfuhr die Remigiuskirche 1971 durch den Kölner Architekten Hannsjosef Schäfer. bei der es abermals zu einer Neugestaltung kam.
Ein weiteres Mal wurde St. Remigius1998 renoviert, wobei neue farbliche Akzente gesetzt und einige Ausstattungsgegenstände einen neuen Platz fanden. Die Langhaussäulen stehen seitdem in einem Hellrosa, die Muttergottes auf der Mondsichel wurde von einer freistehenden Säule an die rechte Säule des Altarbereichs gehängt, die Statue des Heiligen Remigius wechselte von der Wand des nördlichen Seitenschiffs an die auf gleicher Höhe befindliche Säule des Langhauses. Auf den Altar-Baldachin wurden dre ursprünglichei Skulpturen wieder aufgesetzt und das Prozessionskreuz, das hinter dem Altar stehend bisher als Altarkreuz diente, wurde durch ein farblich gefasstes Gabelkreuz den Figuren der Hl. Gottesmutter Maria und des hl. Johannes mit ersetzt.
Die an der Sürther Hauptstraße und zugleich in einem eigenen Park (ehemaliger Friedhof) gelegene Kirche mit ihrem 31 Meter hohen Glockenturm macht durch die Westfassade auf den basilikalen Raum aufmerksam. Allgemein folgt die Fassadengestaltung dem Vorbild frühchristlicher Basiliken Italiens. Es entsteht ein Kontrast zwischen dem Ziegelmauerwerk und den weißen Fenstersprossen, Blenden und Traufgesimsen. Auffällig ist die Mischung verschiedener Baustile, die für den Architekten Baudewin typisch sind: Gotische Elemente finden sich in den Obergaden-Fenstern des Langhauses sowie in den Schallöffnungen des Glockenturms und der Turmlaterne wieder.
Das Portal mit großer Ädikula und Segmentgiebel, der auf den toskanischen Säulen ruht, entstand nach barockem Vorbild. Oberhalb davon befindet sich eine Dreibogengruppe; die beiden Blendnischen zu Seiten des mittleren Fensters sind mit Statuen der Heiligen Petrus und Andreas ausgestattet. Der darüber errichtete Giebel weist antike Formen auf. Die Turmhaube auf dem Glockenturm bildet das östliche Pendant zum ebenfalls barocken Hauptportal in der Westfassade.
Die vielseitige Stilmischung wird im Inneren der Kirche fortgeführt. Durch eine kurze Eingangshalle mit Windfang gelangt man in das Hauptschiff der Kirche. Das Licht fällt durch die in gotisierender Form gestalteten Fenster der Obergaden sowie durch die Rundfenster der Seitenschiffe ein. Hauptschiff und Seitenschiffe werden durch sieben kräftige toskanische Säulen voneinander getrennt; der Blick wird auf den Altar gelenkt. Die Säulen tragen flache Segmentbögen anstatt der stilgemäßen waagerechten Architrave. Auch ist der Kirchenraum nicht flach gedeckt, sondern gewölbt, wobei das Mittelschiff durch sieben segmentbogenförmig gedrückte Kreuzrippengewölbe überspannt ist. Der Altarraum wird durch ein siebenstrahlig angeordnetes Sterngewölbe hervorgehoben. Die Gewölbe basieren auf kurzen, hölzernen Diensten, die keine tragende Funktion erfüllen. Architektonisch gesehen werden Antike und Mittelalter miteinander verknüpft.
Die barocke Ausstattung von St. Remigius ist Teil des aufgelösten Inventars der ehemaligen Kölner Barockkirche St. Johann Evangelist, der damaligen Seminarkirche des Kölner Priesterseminars, die an die Südfassade des seinerzeit noch unvollendeten Domchores (auf dem heutigen nördlichen Roncalliplatz) angebaut war, und aufgrund des Weiterbaus des Domes und der Freilegung des Kölner Domchores 1829 abgerissen werden musste. Zu diesen besonders wertvollen Ausstattungsgegenständen zählen die voluminöse Kanzel, der Windfang, die Skulpturen der Muttergottes auf der Mondsichel und des Heiligen Remigius sowie die beiden Beichtstühle. Die Kreuzigungsgruppe, die an der Nordwand unterhalb der Empore angebracht ist, bildete dort den ehemaligen Hochaltar.
Zur heutigen Ausstattung der Remigiuskirche fügte 1954 H. Mettmann die farbigen, ornamentalen Fenster hinzu. Theo Heiermann aus Sürth ergänzte 1961 das Taufbecken aus schwarzem Marmor im Eingangsbereich. Der Aufsatz für das Weihwasserbecken stellt die Arche Noah dar und ist in das Taufbecken integriert. 1971/72 entstanden durch Theo Heiermann der Hauptaltar aus hellgrauem Marmor (mit Reliquien des Heiligen Albertus Magnus), der Sakramentsaltar aus rotem Marmor samt bronzenen Tabernakel und ein Ambo aus schwarzem Marmor.
Fotorundgang
(Fotos: Thomas Felshart)
Die Glocken
Inschriften
Glocke I: ST. REMIGIUS HEISS ICH DIE GEMEINDE BESCHÜTZ ICH AN FESTTAGEN LÄUT ICH
Glocke II: ST. MARIEN PREISS ICH AN FATIMA GEMAHN ICH IM JUBILÄUMSJAHR ENTSTAND ICH
Glocke III: ST. MICHAEL BIN ICH DIE TOTEN GELEIT ICH ZUM TÄGLICHEN OPFER RUF ICH
Glocke IV: MARIA GORETTI NENN MICH DER JUGEND HELF ICH UM REINHEIT ZU MÜHN SICH
Hier können Sie die Glocken von St. Remigius hören:
Läuteordnung von St. Remigius
Über die große Remigiusglocke hören wir den Uhrschlag zur halben und vollen Stunde.
Zum “Engel des Herrn” (Angelus) wird um 7, 12 und 19 Uhr geläutet. Zunächst folgt nach dem Uhrschlag eine Schlagsequenz (dreimal drei Schläge auf der Remigiusglocke). Nach dieser Schlagsequenz schließt sich ein etwa fünfminütiges Gebetsläuten mit der Angelusglocke an.
Zu den Werktagsmessen erklingt in der Regel ein Geläut aus zwei Glocken (g‑b); zu Wortgottesfeiern und Schulmessen läutet die Marienglocke. An Sonntagen läuten drei Glocken: f‑g-b. An Hochfesten beginnt zuvor die kleinste Glocke Maria Goretti und rundet somit das Vollgeläut nach oben hin ab. Sie ist nie solistisch zu hören.
Zu Taufen ertönt die Michaelsglocke, zu Trauungen das Sonntagsgeläute und bei Exequien die Remigiusglocke.
Geläutet wird grundsätzlich 15 Min. vor Messbeginn.
Während der Wandlung wird per Schlagwerk die große Glocke zweimal à drei Schläge angeschlagen.
Der Antrieb der Glocken erfolgt elektrisch.
Die Orgel