Josephsstatue in der Josephskirche
Wenn Sie die St-Josephskirche betreten, treffen Sie im Vorraum, zwischen den beiden Glastüren, die rechts und links unter der Orgelempore in das Hauptschiff führen, auf die Josephsstatue.
Sie steht auf einem aus Ziegeln gemauerten Sockel und mit ihren insgesamt 224 cm Höhe ragt sie über die Köpfe der Besucher hinaus.
Der damalige Pfarrer Wolfram Krusenotto hatte den Wunsch nach einer besonderen Josephsdarstellung, nämlich einer Vaterfigur mit dem heranwachsenden Jesus. Diese Idee wurde von dem noch jungen Rodenkirchener Bildhauer Stefan Kaiser 1979 umgesetzt.
Links steht Joseph im Profil, nicht wie sonst üblich in Schreinerkluft, sondern in Sonntagskleidung. Seine Körperhaltung, sein Kopf mit vollem Haar und üppigem Bart und sein Blick strahlen Ruhe aus. Er legt dem auf der rechten Seite stehenden Jesus, der ihm noch nicht bis zur Schulter reicht und zu ihm hochblickt, väterlich den Arm um die Schulter.
Der Zeigefinger seiner rechten Hand zeigt auf die Kirche St. Joseph, die als Modell auf dem Boden rechts unterhalb der Jesusdarstellung steht. Dies ist ein Hinweis auf den Namenspatron der Kirche, der wiederum an den Namen des Stifters des Baulands, Wilhelm Joseph Peters, erinnert.
Die gesamte Statue ist aus einem einzigen roten Sandsteinblock aus der Eifel gehauen. Um die Größe des Blocks an den vorhandenen gemauerten Sockel anzupassen, wurde die untere Kante als Hohlkehle auf die Stärke des Sockels verringert.
Es war die zweite Auftragsarbeit für den jungen Bildhauer, die er in einem Zeitraum von zwei Wochen fertiggestellt hat.
Text und Foto Brigitte Strickling