Glau­ben in Gemein­de leben – wel­che Chan­cen gibt’s ?  Umden­ken hilft, neu den­ken erwünscht! Klau­sur­ta­gung des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes in Siegburg

#Zusam­men­Fin­den, der Wan­del hat begonnen

Das letz­te Jahr mit „eige­nem“ Pas­tor, Stär­kung des vor­han­de­nen, viel­fäl­ti­gen Gemein­de­le­bens,  das beweg­te den Pfarr­ge­mein­de­rat auf der Klau­sur­ta­gung am 11./12. August 2023 im KSI in  Siegburg.

Tho­mas Zal­fen, sicher vie­len noch als Pas­to­ral­re­fe­rent bei uns im Rhein­bo­gen in guter Erin­ne­rung, mode­rier­te erneut die anspruchs­vol­len The­men mit Pro­fes­sio­na­li­tät und Ein­füh­lung. Ins­be­son­de­re der spi­ri­tu­el­le Anteil der Tagung berei­cher­te und beleb­te die Begeg­nung unter­ein­an­der eindrucksvoll.

Wozu dient eine Klausurtagung?

Nicht nur die Seel­sor­ge­be­rei­che im Bis­tum müs­sen „zusam­men­fin­den“, son­dern auch wir als Gre­mi­um müs­sen immer wie­der zusam­men das Faden­en­de fin­den, an dem wir unse­re Auf­ga­be für unse­re gro­ße Gemein­de wahr­neh­men und (weiter)gestalten möchten.

Sich aus dem eige­nen All­tag etwas her­aus­lö­sen, um die Din­ge in Ruhe zu betrach­ten. Viel­leicht auch aus ande­ren Per­spek­ti­ven zu schau­en, um Gemein­de­le­ben vor­aus­schau­end beglei­ten zu kön­nen. 

Auf­ga­ben, die kon­kret anste­hen:
Wie gestal­ten wir den Über­gang in die Zeit „ohne Pas­tor Windt“?

Pas­tor Windt erlebt mit uns, sei­ner Gemein­de, das letz­te Jahr als lei­ten­der Pfar­rer. Was bedeu­tet dies kon­kret? Wel­che Auf­ga­ben und The­men, die er im Blick hat(te),sollten und kön­nen (!) von ande­ren über­nom­men wer­den? Was soll­te mög­lichst nicht ver­lo­ren gehen?

Der Pfarr­ge­mein­de­rat möch­te sei­ne Funk­ti­on als Kom­mu­ni­ka­tor ein­set­zen, um die Pro­zes­se gemein­sam gestal­ten zu können.

Netz­wer­ken ist gefragt
Wich­ti­ger denn je, dass wir als Gemein­de­mit­glie­der mehr von­ein­an­der mit­be­kom­men, eben­so die Ver­net­zung und der trans­pa­ren­te Aus­tausch zu den Haupt­amt­li­chen, allen vor­an dem Seel­sor­ge­team, in wel­cher Zusam­men­set­zung auch immer es sein wird.

Wel­che Grup­pe ist wie aktiv? Wo aktiv? Wen könn­te das noch interessieren?

Wel­che Gruppen/Aktiven kön­nen sich viel­leicht gut ergän­zen, gele­gent­lich oder häufiger?

Wel­che Hil­fe zur prak­ti­schen Arbeit oder für spi­ri­tu­el­le Ange­bo­te gibt es bei uns? Wen kann „ich“ für wel­ches The­ma anspre­chen? Wel­ches Mate­ri­al kann ich wo fin­den? Wie gehe ich vor, wenn..

Die­se Pro­zes­se haben im Klei­nen schon begon­nen, der PGR plant nun, die­sen Pro­zess auf brei­ter Ebe­ne zu unter­stüt­zen. Ein Ele­ment wird ein „Markt der (unse­rer!) Mög­lich­kei­ten“ werden.

Die Koor­di­na­ti­on eines pas­sen­den Ter­mins ist in Gang gesetzt; wün­schens­wert und geplant ist, wenn die Ver­an­stal­tung inner­halb des nächs­ten halben/dreiviertel  Jah­res einen Platz findet.

Wirk­sa­me Kom­mu­ni­ka­ti­on
Wie kön­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­struk­tu­ren so ange­passt wer­den, dass das, was da ist, die Men­schen im Umfeld, in der Gemein­de auch zuver­läs­sig erreicht?

Der Arbeits­kreis Öffent­lich­keits­ar­beit nimmt sich die­ses The­mas der­zeit gezielt an.

Vor­aus­schau­end den­ken und arbei­ten
Auch bezüg­lich des zukünf­ti­gen Mit­ein­an­ders der 3 Seel­sor­ge­be­rei­che Rhein­bo­gen, Süd­kreuz und Hei­li­ge Drei­kö­ni­ge im Sep­tem­ber 2024 gehen die Vor­be­rei­tun­gen in die nächs­te Phase.

Nach­dem die Lei­tungs­teams der PGR und die aktu­el­len Pfar­rer sich zu einem ers­ten, posi­tiv ver­lau­fe­nen Aus­tausch in der ers­ten Jah­res­hälf­te zusam­men­fan­den, ist nun auch ein Aus­tausch mit allen Mit­glie­dern der ver­schie­de­nen PGR anvi­siert. Er dient zum Aus­tausch und gegen­sei­ti­gen Ken­nen­ler­nen: einer­seits der Men­schen, ande­rer­seits der Anlie­gen, Akti­vi­tä­ten, Schwerpunkte.

Wo gibt es Din­ge, die wir jetzt schon ger­ne über die „klei­nen“ Berei­che hin­aus ken­nen­ler­nen, viel­leicht auch gemein­sam gestal­ten kön­nen und möch­ten? Wel­che Ideen hel­fen uns viel­leicht weiter?

Wel­che Ver­an­stal­tun­gen fin­den statt, die mög­li­cher­wei­se auch die „Nach­barn“ interessieren?

Es geht vie­les – wenn es Men­schen gibt, die es tun. Ein­la­dung!
Wir haben immer noch erstaun­lich vie­le Men­schen, die sich in unse­rer Gemein­de in ver­schie­dens­ter Form enga­gie­ren. Aber an eben­so vie­len „Enden“ spü­ren wir auch, dass Men­schen, die es tun kön­nen oder wol­len, feh­len. So manch lang­jäh­rig enga­gier­tes Gemein­de­mit­glied zieht sich schlicht­weg aus Alters­grün­den wohl­ver­dien­ter­ma­ßen zurück oder der All­tag ändert sich so, dass ande­re Auf­ga­ben wahr­ge­nom­men wer­den müssen.

Aber:  umge­kehrt ist es oft genau­so: Lebens­si­tua­tio­nen ändern sich und Lust und Zeit, selbst etwas zu über­neh­men, sich ein­zu­brin­gen, fin­den sich.

Wenn dies bei Ihnen so ist, fin­den Sie bei uns auf offe­ne Türen!

pfarrgemeinderat@rheinbogen-kirche.de

Wir freu­en uns auf Sie!
Wil­trud Mer­kens-Görtz
Mit­glied des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes und des AK Öffentlichkeitsarbeit

Fotos: Bet­ti­na Koser