Ken­nen Sie fol­gen­de Heilige?

Bei der Aus­wahl der vor­ge­stell­ten Hei­li­gen ist der Fol­ge­mo­nat nach dem News­let­ter die bestim­men­de Quel­le. Aller­dings wur­de vie­len Hei­li­gen nicht ihr Todes­tag im Fol­ge­mo­nat, son­dern ein ande­rer Tag des Jah­res als Gedenk­tag zuge­wie­sen.
Wenn die Kurz­be­schrei­bung Ihr Inter­es­se geweckt hat, lesen Sie bit­te zu den Seli­gen bzw. Hei­li­gen die Doku­men­ta­ti­on, die über den Link erreicht wird. Dort wer­den Sie in der Regel umfang­rei­che­re Infor­ma­tio­nen, Bil­der und evtl. wei­te­re Ver­wei­se finden.

  • Ger­rich gestor­ben ca.873 in Düs­sel­dorf, Gedenk­tag 5. Novem­ber
    Er war Rit­ter und grün­de­te auf sei­nem Besitz in Ger­res­heim ein Klos­ter. Sei­ne Toch­ter Regen­birg lei­te­te den Stift als Äbtissin.
  • Deus­dedit I gebo­ren und gestor­ben ca. 618 in Rom, Gedenk­tag 8. Novem­ber
    Er war der ers­te Papst der auf die offi­zi­el­len päpst­li­chen Doku­men­te ein amt­li­ches Sie­gel (bulla) setz­te und damit die Tra­di­ti­on der „Päpst­li­chen Bul­len“ begrün­de­te.
    Er gilt als För­de­rer der Weltpriester.
  • Matro­na von Per­ge 392 in der heu­ti­gen Tür­kei gebo­ren und 100 Jah­re spä­ter in Kon­stan­ti­no­pel gestor­ben, Gedenk­tag 8. Novem­ber
    Als ver­hei­ra­te Frau mit einem Kind floh sie aus der Ehe und trat ver­klei­det in ein Män­ner­klos­ter ein. Ihr Leben dort und spä­ter in Frau­en­klös­tern spiel­te sich im Hei­li­gen Land ab. Am Ende Ihres Lebens war Sie Äbtis­sin in einem stren­gen, 1850 von ihr gegrün­de­ten, Klos­ter in Konstantinopel.
  • Fran­zis­ka Xavie­ra Cab­ri­ni gebo­ren 1850 bei Mai­land gestor­ben 1917 in Chi­ca­go, Gedenk­tag 22. Dezem­ber
    Sie ist die Patro­nin der Aus­wan­de­rer. Sie wur­de vom Papst Leo XIII gebe­ten auch nach Ame­ri­ka aus­zu­wan­dern, um dort die vie­len ita­lie­ni­schen Aus­wan­de­rer zu unter­stüt­zen.
    Sie wur­de als ers­te USA Bür­ge­rin heiliggesprochen.
  • Mag­da­le­na Katha­ri­na Morano 1847 bei Turin gebo­ren und auf Sizi­li­en 1908 gestor­ben, Gedenk­tag 26. März
    Sie war Leh­re­rin und trat dann in den Orden Maria-Hilf-Schwes­tern ein. Nach ihrer Ver­set­zung nach Sizi­li­en war sie dort sehr erfolg­reich und erreich­te viel bei der Aus­brei­tung ihres Ordens.

Inter­es­san­tes aus der Welt der Heiligen

Nach­dem in den vor­he­ri­gen Aus­ga­ben die Hei­li­gen des Alten Tes­ta­ments gewür­digt wur­den, möch­ten wir Ihnen wie­der eini­ge Kan­di­da­ten aus jün­ge­rer Zeit vor­stel­len.
Inter­es­sant ist eine chro­no­lo­gi­sche Lis­te der Hei­li­gen aus der fol­gen­de Ver­tre­ter aus­ge­wählt wurden.

  • Maria Anna Rivier 1768 in Frank­reich gebo­ren und dort 1838 gestor­ben, Gedenk­tag 3. Febru­ar
    Sie über­wand die Fol­gen eines Unfalls aus frü­her Kind­heit und lei­te­te eine Schu­le. In den Orden der Domi­ni­ka­ne­rin­nen nahm man sie wegen ihrer gerin­gen Kör­per­grö­ße nicht auf.
    Sie ist die Grün­de­rin der Kon­gre­ga­ti­on der „Schwes­tern von der Dar­stel­lung Mariens“.
  • Artem­ides Zat­ti 1880 in Ita­li­en gebo­ren wan­der­te die Fami­lie nach Argen­ti­ni­en aus, dort 1951 gestor­ben, Gedenk­tag 15. März
    Er war im Kran­ken­haus zu Beginn als Kran­ken­pfle­ger tätig und galt als „Engel der Obdachlosen“.
  • Gio­van­ni Bat­tis­ta Sca­la­b­ri­ni 1839 in Ita­li­en gebo­ren und dort 1905 gestor­ben, Gedenk­tag 1. Juni
    Nach sei­nem Theo­lo­gie­stu­di­um war er als Rek­tor im Pries­ter­se­mi­nar und als Pro­fes­sor für Geschich­te und Grie­chisch tätig. Als er Bischof war, such­te er die Nähe zu sei­nen Pfar­rei­en und besuch­te wohl alle 5‑mal.
    Sei­ne von ihm gegrün­de­ten Sca­la­b­ri­nia­ner küm­mer­ten sich um die aus­ge­wan­der­ten Ita­lie­ner in aller Welt.
  • Titus Brand­s­ma 1881 in den Nie­der­lan­den gebo­ren und 1942 in Dach­au ermor­det, Gedenk­tag 26. Juli
    Er war Ordens­mit­glied der „Kar­me­li­ter“. Er wirk­te als Grün­dungs­reck­tor der Uni­ver­si­tät Nij­me­gen als Pro­fes­sor für Phi­lo­so­phie und Geschich­te der Mys­tik.
    Sei­ne kom­pro­miss­lo­se Kri­tik des Natio­nal­so­zia­lis­mus führ­te ihn in das KZ Dachau.

Dies soll­te auch oder gera­de des­halb kein Pro­blem sein, da es eine sehr gro­ße Schar von Men­schen gibt, die uns zeit­lich sehr viel näherstehen.

Johann Bönsch
Bild by buhv|Michael Till­mann / CC BY
Zita­te Öku­me­ni­sches Heiligenlexikon